15/06/24

MÜNSTERPLATZ

ABO

Ein Sommernachtstraum

Komödie von William Shakespeare

Musikalische Einstudierung Rudolf Hartmann Dramaturgie Carola von Gradulewski

Wir befinden uns im sommerlichen Athen und einem nahegelegenen verzauberten Wald. Theseus erfährt während der Vorbereitungen zu seiner Hochzeit mit Hippolyta, dass eine andere Vermählung nicht zustande kommen kann: Egeus‘ Tochter Hermia weigert sich, den ihr vom Vater bestimmten Demetrius zu heiraten, denn sie liebt Lysander und flieht mit ihm in den Wald. In dieser Nacht verirren sich sehr viele dorthin: Da ist eine Gruppe von Handwerkern, die für die bevorstehende Hochzeit ein Theaterstück proben. Und neben Hermia und Lysander sind da auch Demetrius, der Hermia mit seiner Liebe verfolgt, und Helena, die wiederum unglücklich in Demetrius verliebt ist.
Der Elfenkönig Oberon, der sich seinerseits in einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Elfenkönigin Titania befindet, versucht seinen Willen mit magischer Hilfe gegen Titania durchzusetzen. Das anarchische Spiel von Kobold Puck tut sein Übriges: Der Zaubersaft wirbelt nicht nur die jungen Herzen gehörig durcheinander, sondern bringt auch Titania dazu, den Handwerker Zettel zu begehren, dem Puck einen Eselskopf angehext hat ...
Shakespeares berühmte Komödie ist ein „Spiel im Spiel“, ein Spiel mit Identitäten und Geschlechtern, Sehnsüchten und Ängsten, Machtverhältnissen und Begierden. Am nächsten Morgen ist der Spuk vorbei: Die jeweiligen Paare sind vereint, das Stück der Laiendarsteller*innen kommt zur Aufführung. Und doch hat diese Sommernacht auch jenseits des Waldes ihre Spuren hinterlassen.