FEMINISTISCHER KAMPFTAG

Am 8. März findet jährlich der „Internationale Frauentag“ statt. Inzwischen spricht man immer häufiger vom „Feministischen Kampftag“. Diese Bezeichnung verstärkt den Streikaspekt, soll aufzeigen, dass Feminismus alle Menschen etwas angeht und umfasst inklusiver mehr Menschen, die von patriarchalen Strukturen benachteiligt werden. Es ist ein Tag, um laut zu werden für feministische Anliegen vor Ort und weltweit!

Ein Anliegen betrifft den sogenannten Gender Pay Gap, dieser beschreibt den Verdienstabstand pro Stunde zwischen Frauen und Männern in Deutschland. Am 7. März findet der Equal Pay Day statt. Passend dazu erhalten alle Frauen an den NINA Mother of Punk-Vorstellungen am 7. und 8. März die Höhe des Pay Gaps, 18%, von ihren Tickets erlassen.

07. März, 19:30 Uhr, Stadttheater | Tickets
08. März, 20:00 Uhr, Stadttheater | Tickets


Am 07. März im Wolkensteinsaal: Die Lesung "Revolution der Verbundenheit" mit Soziologin Franziska Schutzbach in Kooperation mit fem! feministische fakultätvhs Landkreis Konstanz und der Chancengleichheitsstelle Konstanz
Franziska Schutzbach postuliert in ihrer Lesung eine Revolution der Verbundenheit und lässt uns an Briefwechseln von Freund*innen teilhaben, die das Potenzial unterschiedlicher Verbindungen ihres Lebens zum Ausdruck bringen. Briefwechsel als Zeugnisse von Verbundenheit zwischen Schriftsteller*innen sind ein populäres Genre in der Literatur. In einer Pop-Up-Lesung machen wir einen Auszug des berühmten Briefwechsels zwischen Vita Sackville-West und Virginia Woolf hörbar. Woolf ließ sich für ihren Roman Orlando (1928) von Vita Sackville-West inspirieren, während Sackville-West Woolfs literarische Experimente bewunderte. Sackville-West half Woolfs Werke zu verbreiten, indem sie sie bei Hogarth Press, Woolfs eigenem Verlag, unterstützte. Gleichzeitig ermutigte Woolf Sackville-West in ihrem literarischen Schaffen. Ein schönes Beispiel für die Revolution der Verbundenheit in feministisch-künstlerischer Tradition.

07. März, 18:00 bis 22:00 Uhr, Wolkensteinsaal & Kursräume der vhs | Eintritt frei


Außerdem im Rahmen des Feministischen Kampftags: Die Lesung mit Musik und Gespräch „Die Scham muss die Seiten wechseln.“ Von selbst tut sie's nicht! Dieser Satz stammt von Gisèle Pelicot. Doch was meint er genau? Wie verhält es sich mit der Scham? Und wie geht es uns damit? Spoken Word Künstlerin und Expertin für Biografisches und Kreatives Schreiben Jasmin Brückner, Pastorin und Autorin Birgit Mattausch sowie Lehrerin und Ehrenamtskoodinatorin Sabine Moßbrucker haben sich auf die Suche nach Worten dafür gemacht, was dieser Satz für sie bedeutet und was es dazu braucht, damit die Scham die Seiten wechselt. Wo gehört die Scham eigentlich genau hin? 3 Frauen, 3 Perspektiven, 3 Texte. Am 11. März um 19:00 Uhr teilen sie ihre Gedanken im Foyer der Spiegelhalle und laden zu einem gemeinsamen Gespräch ein. Begleitet werden sie von Clara Henrich an der Harfe. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Konstanz und dem Verein für Ehrenamtskoordination ehrensache. Moderiert wird der Abend von Chef-Dramaturgin Meike Sasse.

11. März, 19:00 Uhr, Foyer Spiegelhalle | Eintritt frei

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