03/12/22

GASTSPIEL

JOYN: A Marriage Made in Megaheaven

Von Dana Rufolo

JOYN ist eine dramatisierte, von tänzerischen Elementen begleitete Darstellung des Erzählgedichts “JOYN: A Marriage Made in Megaheaven” von Dana Rufolo. Es erhielt 2011 einen Preis beim Concours littéraire national in Luxemburg. Der Neologismus „JOYN“ bedeutet so viel wie „mit Freude mitmachen“. Es handelt sich um eine einstündige Aufführung mit drei Schauspielern und vier Tänzern, die die Geschichte einer Ideal-Hochzeit zwischen dem Traumpaar Dawn und Moon, Braut und Bräutigam, erzählt.

JOYN PROJECT zielt darauf ab, auf mehreren Ebenen zu arbeiten: ästhetisch, intellektuell, emotional, visuell, auditiv und mit Öffentlichkeitsarbeit. Es ist ein Performance-Stück, das expressiven Tanz mit der dramatischen Rezitation der Gedichte des Erzählgedichts JOYN verbindet. Dieses Gedicht erzählt von einer Hochzeit, die auf der Meglisalp stattfindet. Es wird aufgeführt von zwei ausgebildeten Schauspielern und einer Hauptstimmschauspielerin, die die Rolle der Blue Sky Woman spielt. Dieses Team aus Gedichtrezitatoren und Synchronsprechern interpretiert die Geschichte, indem es sie im Stil von Homer erzählt, aber auch durch die Verwendung von Stimmen, um die Stimmungen der Gedichte und die Persönlichkeiten der verschiedenen Charaktere einzufangen. Daher fungieren sie auch als kleiner Kern von Synchronsprechern, die Klänge als Musik in Form von begleitenden Wiederholungen von Wörtern und Geräuschen und rhythmischen Mustern produzieren, die in den Gedichten verborgen sind.

Vier professionelle Tänzer interpretieren die Geschichte tänzerisch; ein mit ihnen zusammenarbeitender Choreograf hat die Tanznummern während einer zweiwöchigen Residenz am Anhaltischen Theater Dessau im Sommer 2021 entwickelt.

3. Dezember, 19:30 Uhr, Spiegelhalle, 17 Euro / 9 Euro

Dana Rufolo ist Direktorin des Theatre Research Institute of Europe (TRIE, asbl) in Luxemburg. Das Institut engagiert sich einerseits im Performance-Bereich, in dem unter anderen Rufolos narrativen Poesie-Performances entwickelt wurden, wie „I am Viola da Gamba“ (Poesie und Musik), oder „JOYN“ (Poesie und Tanz) sowie zahlreiche Straßentheaterproduktionen für Amnesty International und die African Women's Association unter der Schirmherrschaft von TRIEs Performance-Flügel „TRIE Justice“.
Im publizistischen Bereich gab TRIE unter der Leitung von Rufolo ab 2016 bis Ende 2021 das vierteljährlich erscheinende Magazin Plays International & Europe (PIE) heraus. Als Theaterkritikerin schreibt sie weiterhin Artikel über europäische Theateraufführungen, Festivals und Veranstaltungen für die derzeit als digitale Website fortgeführte Publikation gleichen Namens. Neben Luxemburg fühlt sich Rufolo aus familiären Gründen auch Konstanz und dem Bodensee verbunden.
Rufolo hat einen Doktortitel der Theaterwissenschaften aus den USA und ein DESS in Kunsttherapie (Theatertherapie) der Universität Luxemburg in Zusammenarbeit mit der Universität Paris V. Sie hat einen MA in Theatertheorie und Kritik. Sie ist verantwortlich für eine Reihe von wissenschaftlichen Publikationen, Theateraufführungen und kreativen Belletristikarbeiten die verschiedentlich dotiert wurden.

Director's Cut